Motorrad verkaufen

Unser Ratgeber

    Hilfreiche Tipps beim Kauf oder Verkauf eines gebrauchten Motorrads

    Servus, ich bin der Peter und habe einen Ratgeber für euch erstellt, der euch beim Kauf eines Motorrads, oder auch beim Motorrad verkaufen, unterstützen soll. Wir haben auch eine Checkliste zum Download für euch bereitgestellt. Die Liste könnt ihr ausdrucken und mitnehmen. Dann vergesst ihr vor Ort keinen der erwähnten Punkte zu prüfen.

    Benötigte Hilfsmittel: Arbeitshandschuhe und Lappen, damit man dreckige Teile, wie z.B. die Kette prüfen kann. Eine Taschenlampe um die Belagstärke der Bremsen zu prüfen. Wer seine Kleidung nicht dreckig machen möchte, sollte ein Handtuch oder eine Decke mitnehmen, um einen Blick unter das Motorrad werfen zu können. Nehmt einen Freund oder Freundin mit zur Besichtigung. Vier Augen sehen mehr als zwei und man wird nicht so leicht abgelenkt.



    1. Preis – Schnäppchen



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    Wenn ein Motorrad extrem günstig angeboten wird und weit unter den marktüblichen Preisen liegt, ist Vorsicht geboten. In den meisten Fällen stecken Betrüger dahinter, die versuchen an euer Geld zu kommen. Dem Einfallsreichtum der Anbieter sind da kaum Grenzen gesetzt. Oftmals sitzt der Anbieter im Ausland und bietet das Motorrad mit deutschen Papieren an. Er hat es gekauft aber die Steuern für eine Anmeldung sind in seinem Land zu hoch. Deshalb verkauft er es wieder günstig. Lieferung ist natürlich auch kein Problem. Der Kaufpreis soll dann vorab überwiesen werden. Oder der Verkäufer ist beruflich viel unterwegs und er muss sich für eine Besichtigung extra freinehmen. Dafür möchte er eine Anzahlung damit der Termin auch eingehalten wird. Oder er möchte eine Anzahlung, um das Motorrad für euch zu reservieren, damit es zwischenzeitlich kein anderer kauft. Lasst euch nicht dazu verleiten, vorab Zahlungen zu tätigen. Bitte schickt auch keine Ausweiskopie von euch zu. Identitätsdiebstahl ist inzwischen ein echtes Problem. Lässt sich das Bike nicht so einfach besichtigen, aus welchen Gründen auch immer, Finger weg! Besser besichtigt man weitere Angebote die zu einem fairen Preis angeboten werden. Auch der Kauf beim Händler ist sehr beliebt. Man bekommt, in der Regel, geprüfte Motorräder und eine professionelle Abwicklung. Obendrauf erhält man 1 Jahr gesetzliche Gewährleistung. So ist man beim Kauf einer Gebrauchten erst einmal abgesichert.



    2. Kalter Motor



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    Bittet den Verkäufer den Motor vorab nicht laufen zu lassen. Gerade bei älteren Modellen mit Vergaser und Choke kann man prüfen, ob das Objekt der Begierde gut anspringt und sauber läuft. Als Erstes könnt ihr prüfen, ob der Chokezug sich einwandfrei und leicht betätigen lässt. Nach einer kurzen Warmlaufphase sollte das Bike auch ohne Choke laufen und das Gas sauber annehmen. Sollte es kein Gas oder es nur widerwillig annehmen, muss der Vergaser gereinigt werden. Auch bei Einspritzmodellen kommt es vor, dass sie schlecht anspringen. Defekte oder verschmutzte Einspritzdüsen können dafür verantwortlich sein. 



    3. Beschädigungen – Kratzer durch einen Umfaller



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    Gerne werden Beschädigungen durch einen Unfall oder Ausrutscher als harmloser Umfaller angegeben. Allerdings gibt es eindeutige Unterscheidungsmerkmale. Bei einem Umfaller gibt es keine horizontalen Kratzspuren, diese gibt es nur, wenn das Motorrad noch in Bewegung war. Wenn das Motorrad umfällt, sind meist nur punktuelle Beschädigungen zu sehen. An Verkleidungsteilen entstehen größtenteils vertikale Kratzspuren, also von unten nach oben.



    4. Kette – Antriebsriemen – Kardan auf Verschleiß prüfen



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    Eine Kette lässt sich am besten mit einem gleichmäßigen Durchhang prüfen und ob man die Kette vom hinten Kettenblatt abheben kann. Für den Durchhang benötigt man einen Haupt- oder Heckständer. Dann dreht man das Hinterrad immer ein Stück und drückt die Kette nach oben zur Schwinge. Wenn der Abstand immer einigermaßen gleich ist, ist die Kette nicht einseitig gelängt. Man kann auch das Hinterrad permanent drehen und schauen, ob die Kette gleichmäßig ohne Ausreißer läuft. Lässt sich die Kette vom Kettenblatt abheben, ist diese verschlissen. Beim Kettenblatt kann man die Zähne und die Abnutzung durch die Kette prüfen.
Den Antriebsriemen kann man auf äußere Beschädigungen untersuchen und ob der Riemen Altersrisse aufweist. Auch das Riemenrad hinten kann man auf Verschleiß prüfen.
Beim Kardan kann man prüfen, ob der Antrieb spielfrei ist. Dazu setzt man sich auf das Motorrad und bewegt es langsam vor und zurück und fühlt, ob Spiel vorhanden ist. Gerne auch den Verkäufer ansprechen, wann das Öl im Kardanantrieb das letzte Mal gewechselt wurde. Bei einer Probefahrt darauf achten, ob extreme Lastwechsel oder Geräusche auszumachen sind.



    5. Kilometerleistung



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    Natürlich möchte man sichergehen, dass die abgelesenen Kilometer auch der tatsächlichen Fahrleistung entsprechen. Der einfachste Nachweis ist, wenn das Bike regelmäßig zur Wartung in der Werkstatt war und dies im Serviceheft festgehalten wurde. Auch alte HU Berichte können weiterhelfen. Dort ist immer der Kilometerstand vermerkt. Auch der Allgemeinzustand kann zur Einschätzung der Laufleistung herangezogen werden. Wenn die Laufleistung noch sehr gering ist, sind eventuell noch die ersten Reifen montiert. Dies lässt sich anhand der DOT der Reifen prüfen.



    6. Reifen



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    Neben dem Alter und der Profiltiefe solltet ihr die Reifen auch auf Beschädigungen und Altersrisse prüfen. Das Baujahr ist auf der Seite eingeprägt, mit der DOT Nummer. Die letzten 4 Ziffern bedeuten die Kalenderwoche und das Produktionsjahr. z. B. DOT 2518 bedeutet der Reifen wurde in der 25 Kalenderwoche 2018 produziert. Bis zu einem Alter von 7 Jahren können die Reifen bedenkenlos gefahren werden, außer sie waren extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Viele fahren auch noch Reifen, die schon uralt sind, das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich würde solche Reifen nicht mehr fahren. Die Haftung lässt mit der Zeit doch extrem nach und im Regen wird es richtig gefährlich. Überprüft auch die Größe der Reifen, ob diese mit den Papieren übereinstimmt. Eine andere Größe muss zwingend von einer autorisierten Prüfstelle abgenommen werden und in die Papiere eingetragen werden.



    7. Bremsen



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    Um die Belagstärke zu prüfen, habe ich immer eine Taschenlampe dabei. Da es dort meist dunkler ist und man schlechte Sicht zu den Belägen hat, kann man dort Licht ins Dunkel bringen. Schaut auch, ob sich die Bremsbeläge gleichmäßig abnutzen. Wenn nicht, sollten die Bremssättel mal gereinigt werden. Die Bremsscheiben sollten schön glatt sein und keine Riefen aufweisen. Bremsscheiben haben eine Mindeststärke, diese ist auf der Bremsscheibe vermerkt. z. B. 4,5 mm und kann mit einem Messschieber geprüft werden. Da die Bremsscheiben sehr hart sind, reichen ein paar Zehntel Millimeter für viele tausende Kilometer aus. Die meisten Bremsscheiben haben im Neuzustand ca. 1 mm mehr als die Mindeststärke. Prüft die Funktion der Bremssättel. Nach dem Bremsen müssen sich die Räder wieder leicht drehen lassen. Wenn diese schwergängig sind, müssen die Sättel gereinigt oder überholt werden.



    8. Fahrwerk – Gabel und Federbein(e)



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    Bei beiden Federelementen sollten man den Verschleiß und die Dichtigkeit prüfen. Um die Gabel zu prüfen, die Vorderradbremse ziehen und die Gabel kräftig aus und einfedern. Sollte ein Simmering undicht sein, sieht man dort einen Ölfilm. Dann müssen die Simmerringe erneuert werden. Die Gabelstand- oder Tauchrohre auf Steinschläge, Riefen und sonstigen Abnutzungen prüfen. Federbein hinten auf Undichtigkeiten prüfen. Auch dort sieht man an der Kolbenstange einen Ölfilm, wenn der Simmering undicht ist. Fragt auch gerne den Verkäufer, ob schon einmal ein Gabelservice gemacht wurde. Bei elektronischen Fahrwerken, z.b. bei BMW, stellt einen anderen Modus ein und lasst das Fahrwerk einmal rauf und runter fahren. Legt euch unter das Motorrad und schaut, ob Öl austritt. Das Federbein hinten wird öfter mal undicht und ein neues Federbein ist teuer.



    9. Wartung und Pflege



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    Im Idealfall war das Motorrad regelmäßig beim Vertragshändler zur Wartung und das Serviceheft ist lückenlos geführt. Natürlich gibt es versierte Schrauber unter uns Motorradfahrer. Diese erledigen anstehende Arbeiten und den Service gerne selbst. Dies kann man in einem lockeren Gespräch auch erfragen. Erkundigt euch im Vorfeld, welche Arbeiten für das gewünschte Modell anstehen. Wenn in Kürze ein großer Service ansteht, kann, das schnell ein Loch in die Kasse reißen, das so nicht eingeplant war. Das kann man dem Verkäufer mitteilen und dies beim Kaufpreis berücksichtigen. Neuere Modelle haben nur noch ein digitales Handbuch und wird beim Vertragshändler online hinterlegt. In dem Fall sind vorhandene Rechnungen als Nachweis wichtig. Im schlimmsten Fall erlischt die Werksgarantie. 



    10. Lenkkopflager



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    Verfügt das Motorrad über einen Hauptständer, muss eine zweite Person das Motorrad hinten herunterdrücken, dass das Vorderrad in der Luft ist. Nun nimmt man das Vorderrad in die Hand und bewegt es langsam nach links und rechts. Wenn es sich flüssig und gleichmäßig ohne Rastpunkte bewegt, ist das Lager in einem guten Zustand. Dann packt man beide Gabelbeine und versucht die Gabel nach vorne und hinten zu bewegen. Dabei darf mein kein Spiel spüren, ansonsten ist das Lager zu locker. Ohne Hauptständer kippt eine Person das Motorrad über den ausgeklappten Seitenständer, sodass das Vorderrad ebenfalls in der Luft ist. Eventuell wird dafür eine weitere Person benötigt.



    11. Lenkanschlag an Rahmen und Gabelbrücke



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    Macht eine Sichtprüfung der Lenkanschläge am Rahmen und der unteren Gabelbrücke. Haben diese Druckstellen oder sind verbogen, ist von einem Unfall auszugehen. Bei manchen Modellen kommt es vor, dass der Anschlag sogar vom Rahmen wegbricht. Es gibt natürlich Bauart bedingte Unterschiede, wie die Lenkanschläge angebracht sind.



    12. Tank



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    Hat das Motorrad einen Stahltank, riskiert einen Blick ins Innere. Motorräder, die selten benutzt werden, haben oft Rost im Tank. In vielen Garagen herrschen große Temperaturunterschiede und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Eine Tanksanierung ist aufwendig und teuer.



    13. Deutsches Modell oder Import Fahrzeug



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    Erkundigt euch, ob es sich ein deutsches Modell handelt oder ob es aus dem Ausland importiert wurde. Es gab eine Zeit, da wurden aus dem Ausland jede Menge Unfallmotorräder nach Deutschland geholt und hier als unfallfrei verkauft. Auch bei den geliebten Harley`s werden gerne Unfallmotorräder importiert und in Ostblockländer günstig repariert. Bei Import Modellen einfach mal die Fahrzeugidentnummer googeln. Nicht selten finden sich dort Unfallbilder. Bei Carfax und anderen Anbietern kann man sich einen detaillierten Bericht kaufen. Kostenlos sieht man die Einträge, die in den USA festgehalten wurden. Bei den meisten Herstellern ist es schwierig, die Herkunft festzustellen. Es gibt aber doch ein paar Indizien, die Rückschlüsse zulassen. Im Fahrzeugbrief stehen alle Halter drin und beim ersten Halter muss die Erstzulassung mit dem Datum der Inbetriebnahme übereinstimmen. Bei den neuen Papieren, genannt Zulassungsbescheinigung Teil II, steht rechts oben neben dem Datum der Erstzulassung die Anzahl der Vorhalter. Auch das Datum der Erstzulassung und das Datum der Inbetriebnahme stehen dort. Befindet sich bei Anzahl der Vorhalter nur ein Strich darin, ist die Anzahl der Vorhalter unbekannt. Dies geschieht nur, wenn ein Motorrad importiert wurde. Ab und zu wird dies auch im Fahrzeugschein festgehalten. Da steht dann zum Beispiel, das Motorrad wurde aus Italien importiert. Ein Import ist nicht zwangsläufig schlecht, aber man sollte hellhörig sein und genau schauen. Eine lückenlose Dokumentation wäre natürlich das Allerbeste.



    14. Papiere, Schlüssel und sonstige Unterlagen

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    Lasst euch alle Papiere und Unterlagen zum Motorrad zeigen. Prüft auch, ob die Fahrzeugidentnummer am Rahmen mit den Papieren übereinstimmt. Mindestens wird Zulassungsbescheinigung Teil I + II und die Fahrzeugschlüssel benötigt. Viele Zulassungsstellen fordern auch einen gültigen HU Bericht für eine Inbetriebnahme. Je mehr Unterlagen vorhanden sind, umso besser. Ab 2005 wurde die EG Übereinstimmungs-Bescheinigung eingeführt. Auch COC oder EU Übereinstimmungsbescheinigung genannt. Diese wird innerhalb Deutschland nicht benötigt, es sind aber alle Daten vom Fahrzeug dort vermerkt. Wichtig bei einem Verkauf ins europäische Ausland. Ein geführtes Serviceheft ist nicht nur für einen selbst von Vorteil, sondern auch bei einem Wiederverkauf. Zurückliegende TÜV Berichte sind auch von Vorteil, um eine lückenlose Dokumentation vorweisen zu können. Schaut auch, dass alle originalen Schlüssel vom Motorrad vorhanden sind. Dies ist gerade bei neueren, teuren Motorrädern wichtig. Im Falle eines Diebstahls kann es zu Problemen kommen, wenn nicht alle Schlüssel vorhanden sind. Es gibt auch etliche Modelle von verschiedenen Herstellern, die 3 Schlüssel haben, davon einen roten, den sogenannten Masterkey. Nur mit diesem Schlüssel kann man einen Nachschlüssel anfertigen lassen.



    15. Zubehör Anbauteile



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    Viele Motorräder werden mit schönen Teilen aus dem Zubehör aufgewertet. Achtet darauf, dass die Teile auch zulässig sind. Die Teile sollten ein e-zeichen eingeprägt haben und in vielen Fällen gibt es auch eine ABE (allgemeine Betriebs-Erlaubnis) dazu. Fragt auch, ob die original Teile noch vorhanden sind. Dann kann man bei Nichtgefallen des Zubehörs wieder zurückbauen.



    16. Motorschutzdeckel, Abdeckungen und Folierungen



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    Rahmenschützer oder Motordeckelabdeckungen sieht man meist an Motorrädern für die Rennstrecke, aber durchaus auch an Straßen-Bikes. Ich persönlich bin kein Freund davon, weil man nicht weiß, was sich darunter verbirgt. Ist der Deckel verkratzt oder befinden sich Beschädigungen unter den Abdeckungen? Man weiß es nicht und ich habe auch schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. Für Folierungen gilt das gleiche, man muss den Schilderungen des Verkäufers vertrauen. Aussagen darüber wurde ich auch im Kaufvertrag schriftlich festhalten.



    17. Bedienung der Extras – TFT Displays – Dashboard und mehr



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    In den modernen Motorrädern sind teilweise so viele Extras verbaut, dass man sich darin nur noch schwer zurechtfindet. Teilweise kann man in die Fahrwerke, Motormanagement und mehr eingreifen. Fragt den Verkäufer, was das Motorrad alles kann und lasst es euch zeigen. Ich mache es auch nicht anders. Jedes Motorrad hat seine eigene Bedienungsmethode, das kann man sich unmöglich alles merken. So bekommt man schnell einen Überblick und sieht auch, gleich, ob alles einwandfrei funktioniert.

    18. ABS

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    Ist ein ABS verbaut prüft dieses unbedingt. Eine ABS Reparatur kann richtig teuer werden. Die meisten ABS kann man ganz einfach dadurch prüfen, dass man losfährt. Ab einer gewissen Geschwindigkeit geht die Lampe im Display dann aus. Geübte Fahrer können das ABS bei einer Probefahrt durchaus in den Regelbereich bringen. Ich rate ausdrücklich davon ab und übernehme keine Haftung. Bei BMW gibt es auch das Teilintegral ABS, das bereitet öfter mal Probleme. Bei einem Defekt kann der Austausch schon einmal bis zu 2.500,00 € kosten. Das Teilintegral ABS gibt eine Art Pfeifton von sich, wenn man die Bremse betätigt. Beim Fahren muss die Lampe ebenfalls ausgehen. Tut sie das nicht, muss nicht zwingend das ABS defekt sein. Diese Modelle haben Probleme mit schwächelnden Batterien. Eine Probefahrt kann da schon Abhilfe schaffen. Sollte die Bremse beim Betätigen keine Geräusche mehr machen, dann ist sicher das ABS defekt. (beim Teilintegral). Wenn ihr ein Motorrad mit Teilintegral ABS kaufen wollt, fragt nach dem letzten Bremsflüssigkeitswechsel. Dieser ist sehr aufwendig und nicht gerade günstig.

    19. Probefahrt



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    Eine Probefahrt sollte eigentlich immer gemacht werden. Fragt vor der Besichtigung, ob eine Probefahrt möglich ist. Manche Dinge fallen einem erst beim Fahren auf. Unangenehme Windgeräusche, Vibrationen, das Getriebe lässt sich nicht sauber schalten, funktioniert die Bremse einwandfrei, kein Pumpen am Bremshebel durch verzogene Bremsscheiben und so vieles mehr. Alles subjektive Erfahrungen, die beim nächsten Interessenten schon wieder ganz anders ausfallen können. Nehmt euch Zeit und achtet natürlich auf den Verkehr, aber auch auf das Motorrad.

    20. Kaufvertrag

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    Tätigt keinen Kauf ohne vernünftigen Kaufvertrag. Haltet dort alle besprochenen Dinge schriftlich fest. Wenn der Verkäufer unfallfrei zusichert, sollte das unbedingt im Kaufvertrag drinstehen.

    Ich wünsche euch viel Erfolg beim Kauf eures neuen Traumbikes.